Genießen für ein besseres Klima

Der Bereich Ernährung stellt in unserem durchschnittlichen Fußabdruck mit 35 % den größten Bereich. Hier haben wir folglich viele Möglichkeiten, unseren Abdruck zu verkleinern. 



Qualität und Genuss leiden darunter nicht. Sie werden sehen: Sie büßen nichts an Lebensqualität ein – ganz im Gegenteil. Ein bewusstes „Klimaessen“ schmeckt und kommt der Gesundheit zugute!

Klimafreundlich genießen - hier finden Sie unsere Rezepte.

Was hat meine Ernährung mit CO2 zu schaffen?


Jedes Produkt hat einen eigenen Fußabdruck: von der Aussaat über das Wachsen, Düngen, Ernten bis zum Weg über den Handel zum Verbraucher.



Die Lebensmittelindustrie hat bereits versucht, für ihre einzelnen Produkte die CO2-Emissionen darzulegen. Doch es gibt eine Reihe von Unsicherheitsfaktoren. So entstehen große Unterschiede, wenn man Faktoren bedenkt wie: Mit welchem Transportmittel wurde das Produkt geliefert, um was für einen Motor hat es sich dabei gehandelt, war der Lkw voll beladen? Das ließe sich immer weiterführen.



Im Alltag ist das nicht praktikabel. Es gibt aber einige klar ersichtliche Punkte, die für einen hohen oder niedrigen CO2-Fußabdruck eines Nahrungsmittels ausschlaggebend sind:

  • Je länger der Transportweg eines Lebensmittels ist, desto mehr CO2 wird freigesetzt.
  • Ein aufwändig verarbeitetes Produkt verursacht deutlich mehr CO2.
  • Tierische Produkte führen ganz allgemein durch den Futteranbau, die Tierhaltung und die Verarbeitung zu sehr hohen CO2-Emissionen.
  • Auch unsere Lebensmittelverschwendung macht, unter anderem durch die daraus entstehende Müllentsorgung, der CO2-Bilanz zu schaffen.

Klimaessen: lecker, gesund, klimafreundlich

Eine herkömmliche Mahlzeit erzeugt etwa 1600 g CO2 bei der Herstellung und dem Transport der Rohprodukte. Die aus saisonalen, regionalen und zumeist pflanzlichen Produkten gekochten Klimamahlzeiten entsprechen lediglich < 600 g CO2 pro Person, d. h. bei jedem Klimaessen spart man rund 1 kg CO2. 
(Quelle: myblueplanet.ch)

Was kann ich konkret in meinen Alltag einbinden?


Bei der Ernährung auf CO2 zu achten, hat nichts mit Verzicht zu tun. Wir sollten uns nur darüber im Klaren sein, was wir essen und welche Auswirkungen das hat. Dazu gibt es ein paar einfache Tipps:

  • Bevorzugen Sie regionale und saisonale Erzeugnisse.
  • Nehmen Sie möglichst gering verarbeitete Produkte.
  • Vermeiden Sie Tiefkühlkost.
  • Reduzieren Sie Ihren Fleischkonsum.
  • Essen Sie möglichst wenig Fast Food.
  • Meiden Sie aufwändige Verpackungen.

Immer mehr Supermärkte bieten eine immer größere Vielfalt an hiesigen Produkten an. Schauen Sie einmal bei Ihrem nächsten Einkauf auf die Herkunft der Produkte. In den Gemüseabteilungen finden Sie bestimmt auch Produkte aus unserer Region und von hiesigen Landwirten. Frisch und regional kaufen Sie natürlich auch auf dem Wochenmarkt.

Wie viel CO2 steckt in welchem Lebensmittel?


Um Ihnen zu verdeutlichen, wie viel CO2 Lebensmittel verursachen und welchen Flächenanteil sie beanspruchen, ein paar Vergleiche:

ErnährungGewichtCO2-EmissionCO2-Fußabdruck
Margarine1000 g1350 g5,65
Butter1000 g23800 g99,58
Frisches Gemüse1000 g150 g0,63
Tiefkühlgemüse1000 g400 g1,67
Erdbeeren 
Span./ Ital.1000 g760 g3,18
Erdbeeren 
regional1000 g300 g1,26
Rindfleisch1000 g13300 g55,65

Fleisch und Butter benötigen mit Abstand am meisten Fläche. Dies liegt zum einen an der benötigten Futtermenge sowie an der energieintensiven Haltung.



Vielleicht geben Ihnen die genannten Hinweise eine Hilfestellung, Ihre Ernährung einmal zu überdenken. Klimafreundliches Essverhalten muss nicht schwer sein und gesundes Essen gibt uns Energie.



Versuchen Sie bei der Ernährung darauf zu achten, möglichst wenig wegzuwerfen, auch wenn die günstigen Angebote für Großpackungen noch so verlockend sein sollten. Der Umwelt hilft es nicht, denn durch den Müll bzw. die Entsorgung wird nochmals CO2 freigesetzt.

Was in der Tonne steckt

Ein Drittel aller eingekauften Lebensmittel landet in Deutschland pro Jahr auf dem Müll: Das sind jedes Jahr 20 Millionen Tonnen Lebensmittel. Dabei verschwenden Verbraucher nicht nur Geld, sondern auch eine Menge Energie, die für die Produktion, den Transport und die Lagerung der Nahrungsmittel aufgewendet wurde. 



Was mit dieser Energie sonst noch so alles möglich gewesen wäre, können Sie hier herausfinden: www.resterechner.de.


Wer ein halbes Kilogramm Brot wegwirft, hat nicht nur fast einen Euro buchstäblich in der Tonne entsorgt. Die Energie, die gebraucht wurde, bis das Brot im Regal der Bäckerei landete, hätte an anderer Stelle eingesetzt werden können. Zum Beispiel könnte man davon fast 26 Stunden fernsehen. Oder rund 47 Tassen Kaffee kochen. Oder fast 50 Minuten die Haare föhnen. Mit dem Resterechner der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. wird deutlich, welche Werte täglich durch unseren sorglosen Umgang mit Lebensmitteln verloren gehen.

Kuchenrezepte

Hier finden Sie unsere neuen Kuchenrezepte, Kohlrabikuchen und Mangoldkuchen.

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