Wasser für Generationen
Die zuverlässige Versorgung mit sauberem Trinkwasser ist eine der großen gesellschaftlichen Errungenschaften, die – blickt man auf andere Länder oder Kontinente – nicht selbstverständlich ist. Noch im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts war verschmutztes Trinkwasser auch in Deutschland eine häufige Ursache für Krankheiten.
Deshalb nehmen wir von den Stadtwerken unsere Verantwortung sehr ernst: Wir möchten Emden heute und in Zukunft zuverlässig mit sauberem Trinkwasser versorgen. Deshalb denken wir bei der Wasserversorgung weit voraus. Gewässer- und ökologischer Landschaftsschutz tragen wesentlich dazu bei, die hohe Qualität des Emder Wassers für künftige Generationen zu sichern.
Weiträumige Wasserschutzzonen
Der Kreislauf des Wassers ist komplex und fragil. Regenwasser wird über kurz oder lang zu Grundwasser und kann auf dem Weg durch den Boden auch schädliche Stoffe aufnehmen. Deshalb liegen um das Wasserwerk in Tergast weiträumige Wasserschutzzonen. Die Schutzzone I ist der unmittelbare Bereich des Brunnens, hier gilt der strengste Schutz. In der Schutzzone II gelten strenge Nutzungsbeschränkungen, etwa für Landwirtschaft und Bebauung. Sickerwasser aus der Schutzzone II braucht mindestens 50 Tage, um ins Grundwasser zu gelangen. In dieser Zeit werden z. B. schädliche Bakterien durch das Gestein herausgefiltert. Die Schutzzone III deckt das gesamte Wasserentnahmegebiet ab. Auch hier gelten besondere Nutzungsbedingungen, z. B. für den Umgang mit Düngemitteln.