Das steht hinter dem CO2-Fußabdruck

Fußabdruck

Der CO2-Fußabdruck schafft Vergleichbarkeit: Wenn jeder Mensch einen Abdruck auf der Erde hinterlässt, wie groß darf er dann sein? Wir Deutschen bräuchten bereits heute 2,5 Erden. Ein Inder nur eine halbe. Nur wenn das Verhältnis Fußabdruck – Menschen ausgewogen ist, können wir unseren Planeten für kommende Generationen lebenswert erhalten.

Was ist "CO2"?


Kohlenstoffdioxid, kurz CO2, ist ein natürlicher Bestandteil der Erdatmosphäre. Pflanzen spalten CO2 in der Fotosynthese zu Sauerstoff und Kohlenstoff. Den Sauerstoff geben sie an die Umwelt ab, der Kohlenstoff wird als Energieträger eingelagert. Doch durch die Industrialisierung produzieren wir mehr CO2, als die Natur verarbeiten kann: durch wachsende Wirtschaft, den übermäßigen Verbrauch von fossilen Brennstoffen und das stetige Wachstum der Erdbevölkerung. Wir verursachen den Treibhauseffekt.



Was bedeutet in diesem Zusammenhang „Fußabdruck“?


Der Fußabdruck wurde international als Symbol gewählt, um eine Vergleichbarkeit herzustellen. Weltweit steht allen Menschen eine biologisch produktive Fläche von 11,2 Milliarden Hektar (man spricht von globalen Hektar, abgekürzt gha) zur Verfügung.

Noch eine Erde, bitte?


Bei der derzeitigen Weltbevölkerung würden jedem Menschen knapp 1,8 gha zustehen. Der derzeitige durchschnittliche Fußabdruck eines Deutschen liegt schon bei 4,6 gha. Wir würden zur Erhaltung unseres derzeitigen Lebensstils also bereits 2,5 Erden benötigen. Doch es gibt auch Länder, deren Fußabdruck weit unter dem theoretisch zur Verfügung stehenden liegt, z. B. Indien mit 0,9 gha oder Pakistan mit 0,75 gha. 

Und da zeigt sich, dass wir derzeit auf Kosten anderer leben.

Überträgt man unseren Fußabdruck auf die Wirtschaft, wären wir längst insolvent. Keine Bank der Welt würde uns noch Kredit geben. Deshalb ist es dringend notwendig, unsere Haltung zu ändern. Mit Rücksicht auf unsere Mitmenschen und unsere Nachkommen müssen wir aktiv werden, damit unsere Erde nicht zu stark aus dem Gleichgewicht gerät.


Wie groß ist Ihr Fußabdruck?

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Wie groß Ihr persönlicher Fußabdruck ist, können Sie mit ein paar Klicks prüfen.

Der steigende CO2-Ausstoß und seine Folgen


Weniger Artenvielfalt, mehr Wetterextreme: CO2 entsteht vor allem, wenn wir fossile Energieträger nutzen, also z. B. Kohle, Erdgas oder Öl. Diese Energieträger sind über Jahrhunderte langsam entstanden und werden immer schneller verbraucht. Die Natur kann diesen Verbrauch nicht kompensieren. Die Folge: Das CO2 steigt in die Erdatmosphäre und lässt sie dichter werden. 

Die von der Sonne einstrahlende Energie verbleibt in zunehmendem Maße in der Erdatmosphäre. Wir erzeugen den Treibhauseffekt. Durch dieses Phänomen wandelt sich unser Klima, Stürme nehmen zu, der Meeresspiegel steigt an, es kommt zu Überflutungen.


Noch scheinen viele Naturereignisse für uns weit weg zu sein und wir genießen das warme Wetter, doch die Folgen sind viel umfangreicher als auf den ersten Blick ersichtlich. Viele heimische Tierarten sterben aus, da sie mit den Klimabedingungen nicht mehr zurechtkommen. Derzeit schätzt man, dass 30 % der Arten aussterben. Doch wir benötigen den Artenreichtum. Alles Leben hat seine Berechtigung auf der Erde. Die Bienen und Insekten bestäuben die Pflanzen. Frösche und Kröten sind beispielsweise Futter für einige Vogelarten. Sterben uns zu viele dieser Arten aus, wird sich unser Leben in einer nicht vorstellbaren Weise ändern.

Was hilft es mir, meinen persönlichen CO2-Fußabdruck zu kennen?


Der CO2-Fußabdruck hilft dabei, das eigene Verhalten zu überprüfen und durch Änderung von Gewohnheiten einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. 
Vielleicht kann ich sogar andere zum Mitmachen bewegen. Jeder noch so kleine Schritt hilft, Ressourcen zu sparen.

Die Stadtwerke Emden sind ausgezeichnet!