Mobilität klimafreundlicher unterwegs

Mobilität ist ein Gewinn unserer modernen Zeit. Es ist beeindruckend, welche Wege man in immer kürzeren Zeiten überwinden kann. Uns stehen alle Möglichkeiten offen, fremde Länder zu bereisen und neue Kulturen zu erkunden. Eine Bereicherung für unser gesellschaftliches Miteinander. 
22 % unseres durchschnittlichen CO₂-Verbrauches entfallen auf diesen wichtigen Bereich.



Unter Mobilität versteht man im Zusammenhang mit dem CO₂-Fußabdruck jegliche Art von Fortbewegung:

• zu Fuß, mit dem Fahrrad, Moped, Motorrad, Auto, Bus und Bahn, Flugzeug

Hier nun einige Beispiele, wie sich durch den bewussten Umgang in Sachen Transport/Mobilität CO₂ einsparen lässt:

• Beim Autofahren sollten Sie immer darauf achten, dass Sie nicht unnötigen Ballast mit sich führen. Jedes Kilo mehr erhöht den Spritverbrauch.
• Die Klimaanlage sollte man wirklich nur bei Bedarf benutzen, denn auch sie erhöht den Verbrauch.
• Vielleicht gibt es ja für Sie die Möglichkeit eine Fahrgemeinschaft zu bilden?
• Beim Neuwagenkauf lohnt es sich immer auch auf den Verbrauch des Fahrzeuges zu achten.
• Benutzen Sie so oft es geht das Fahrrad. Sie sparen dadurch jede Menge CO₂ ein, stärken Ihre Fitness und Gesundheit und haben keine lästige Parkplatzsuche.
• Grundsätzlich gilt: Wer weniger Treibstoff verbraucht, spart CO₂ und bares Geld! 


Teure Sonntagsbrötchen – ein Rechenbeispiel

Stellen Sie sich vor, Sie fahren jeden Sonntag zwei Kilometer weit zu Ihrem Bäcker, um Brötchen zu kaufen. Der kalte Motor Ihres Autos verbraucht dabei besonders viel Treibstoff (bis zu einem Liter Benzin auf dem Hin- und Rückweg). Bei den aktuellen Benzinpreisen werden diese Brötchen dann richtig teuer! Wenn Sie stattdessen auf ein leckeres Brot vom Vortag umsteigen, sparen Sie 100 kg CO₂ im Jahr.
 (Annahme: 50 Sonntage, 4 km, 25 l/100 km = 116 kg CO₂) Quelle: VCD


Öfter mal mit den Öffentlichen 


Auch öffentliche Verkehrsmittel sparen im Vergleich zum Pkw große Mengen CO₂ ein. Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch Carsharing bereichern unser Leben durch das Treffen und Kennenlernen von vielen interessanten Menschen. Bei längeren Strecken kann man die Zeit nutzen, mal wieder ein schönes Buch zu lesen oder Musik zu hören. Man spart Anschaffungskosten, Versicherungen und Steuern. 


E-Autos für den Stadtverkehr


Eine weitere Errungenschaft der Technik sind die Elektroautos. Hier befindet sich die Forschung bereits auf einem sehr guten Weg. Vor allem im Stadtverkehr eine lohnende und umweltschonende Anschaffung. Immer mehr Städte und Kommunen bauen das Netz zum "Auftanken" von Elektroautos aus. Die Stadtwerke Emden setzen bereits einige E-Fahrzeuge ein.

Emissionsliste

Verschiedene Verkehrsmittel haben einen unterschiedlichen durchschnittlichen Ausstoß an CO₂. Folgende Grafik zeigt die CO₂-Emissionen in Gramm pro Personen/km (bei einer durchschnittlichen Auslastung) an.

Das Flugzeug zeigt deutlich den höchsten Ausstoß. Dicht gefolgt vom Pkw. Überraschenderweise liegt nicht die Bahn, sondern der Reisebus an letzter Position, da dieser in der Regel ausgelastet fährt.
 (Quelle: www.fr-online.de)

… denn das Gute liegt so nah. Reisen und CO₂.


Auch beim Reisen spielt die Mobilität eine große Rolle. Je weiter die Reise, desto höher der CO₂-Ausstoß. 


Bei einer Pauschalreise nach Mexiko wird etwa 28-mal so viel CO₂ freigesetzt wie beim Familienurlaub auf Rügen. Bei einem zweiwöchigen All-inclusive-Urlaub in Mexiko pusten die Urlauber 7218 Kilogramm CO₂ pro Person in die Luft. Die Rügen-Reise mit dem Auto produziert nur 258 Kilogramm CO₂ pro Person. 
Auch ein Gesundheitsurlaub im Allgäu mit Bahnanreise (297 Kilogramm) und eine Kulturreise mit dem Bus nach Oberitalien (216 Kilogramm) sind vergleichsweise weniger schädlich für das Klima. 


Dafür schlagen eine Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer mit 1224 Kilogramm CO₂ pro Person und ein Strandurlaub auf Mallorca mit 1221 Kilogramm zu Buche. Im Mittelfeld liegt ein Skiurlaub in den Alpen mit 422 Kilogramm CO₂.



(Laut Berechnungen des Berliner Ökoinstituts)