Wohnen: Energie sparen heißt CO₂ sparen

Auf das Wohnen entfallen 25 % unseres gesamten CO₂-Fußabdrucks. Auch in diesem Bereich gibt es viele große und kleine Möglichkeiten, unseren Fußabdruck zu verkleinern.

Sofort sparen leicht gemacht

Viele kleine Dinge kann man in seinem Zuhause sofort ändern. Wir haben ein paar Tipps für Sie zusammengetragen:

Sich für Grünstrom entscheiden

• Beim Stromanbieter kann man auf Ökostrom umsteigen. Strom bi uns Natur von den Stadtwerken bietet Ihnen 100 Prozent Grünstrom, bi uns Plus 55 Prozent Grünstrom. Wenn Sie von herkömmlichem Graustrom auf bi uns Natur umsteigen, sparen Sie bis zu 1930 kg CO₂.

Elektrogeräte allgemein und Beleuchtung

• Beim Verlassen eines Raumes immer das Licht ausschalten. Am besten nur die Lampen brennen lassen, die auch wirklich gebraucht werden.
• Glühbirnen durch Energiesparlampen oder LEDs ersetzen. Der Austausch einer Birne (60 Watt) durch eine Energiesparlampe (11 Watt) spart 22 kg CO₂ ein.
• Bei Neuanschaffungen von Haushaltsgeräten auf Energieeffizienz achten. Kaufen Sie nur noch Geräte mit mindestens Energieeffizienzklasse A. Die Stadtwerke Emden fördern die Anschaffung energieeffizienter Haushaltstechnik über das Emder Modell.

Stand-by

• Stecker ziehen. Auch Geräte im Stand-by-Betrieb verbrauchen Strom. Abhilfe schafft z. B. eine Mehrfachsteckdose mit Ausschalter, das spart bis zu 300 kg CO₂ im Jahr.
• Bei Ladegeräten immer darauf achten, dass man diese nur bis zur vollständigen Ladung des Gerätes in der Steckdose hat. Denn die meisten Ladegeräte ziehen auch noch Strom, wenn z. B. das Handy bereits längst entfernt wurde.

Küche und Kochen

• Geschirrspüler möglichst voll beladen und im Sparprogramm laufen lassen. Spülmaschinen verbrauchen weniger Wasser als das Spülen von Hand.
• Ein Energiesparkühlschrank (A++) spart 100 kg CO₂.
• Ein Eierkocher benötigt etwa 50 % weniger Strom als ein Wassertopf, das spart 54 kg CO₂ im Jahr.
• Teezeit: Nur so viel Wasser mit dem Wasserkocher erhitzen, wie benötigt wird. Das spart im Jahr 25 kg CO₂.
• Für die Zubereitung von Nudeln das Wasser im Wasserkocher erhitzen. Geht schneller und ist sparsamer als auf dem Herd (Ausnahme: Gas und Induktion).
• Beim Kochen immer den Deckel auf dem Topf lassen.

Bad

• Baut man bei der Dusche einen wassersparenden Duschkopf ein, spart es 230 kg CO₂ im Jahr.
• Duschen statt baden.
• Beim Zähneputzen oder Nassrasieren immer den Wasserhahn schließen.

Wäsche

• Ein Wäschetrockner verbraucht bis zu 330 kg CO₂ im Jahr. Trocknen Sie Ihre Wäsche doch auf einem Standtrockner, den Sie in die Badewanne stellen können, hier liegt der Ausstoß von CO₂ bei 0!
• Beim Wäsche waschen öfter mal bei 40 °C statt bei 60 °C waschen.
• Immer nur volle Waschmaschinen anstellen, das spart 45 kg CO₂ im Jahr.

Heizen und Lüften

• Stoßlüften statt die Fenster gekippt zu lassen. Besser fürs Raumklima und den Energieverbrauch.
• Im Winter die Raumtemperatur genau regeln. Wenn die Heizung nur 1 °C abgesenkt wird, spart das bei einer 4-köpfigen Familie 350 kg CO₂ ein. Senken Sie dann nachts noch einmal die Temperatur auf 16°C, so spart es weitere 300 kg CO₂.

(Berechnungen teilweise aus: Zeit online, 30 Tipps für Klimaretter; Greenmiles klimaverträglich leben)


Woran man noch arbeiten kann

Die Wahl des Zuhauses hat großen Einfluss auf den CO₂-Fußabdruck. Wohnung oder Haus? Hier bestimmt die Größe und die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen die Größe des Fußabdrucks. Je mehr Personen auf den Quadratmetern wohnen, desto mehr Personen teilen sich auch den Energieverbrauch. 



Ebenfalls von großer Relevanz ist die Bauweise. Ein schlecht gedämmter Altbau verbraucht wesentlich mehr Energie als ein Neubau. Welche Heizungsanlage wird mit welchem Brennstoff benutzt? Wenn Sie Ihre Heizung von Öl auf Gas umstellen, reduzieren Sie Ihre CO₂-Emissionen um 30 Prozent. 
Gibt es für mich die Alternative, Sonnenenergie einzusetzen? Lassen Sie sich hierzu doch einmal von einem Energieberater aufklären.



Dies sind jedoch Faktoren, die sich nicht innerhalb von kürzester Zeit und teilweise auch nur mit relativ viel Aufwand ändern lassen. Steht aber z. B. sowieso eine Sanierung oder ein Umzug an, kann man diese Faktoren mit einbeziehen. Meist sparen Sie dadurch Monat für Monat CO₂ und Energiekosten.